Das „Yellowstone“-Franchise hat sich von einer klassischen Familiensaga zu einem der beliebtesten Universen der modernen Serienwelt entwickelt. Mit der Hauptserie Yellowstone und Spin-offs wie 1883 und 1923 hat Schöpfer Taylor Sheridan ein generationsübergreifendes Drama im Western-Setting geschaffen, das konservative Werte beschwört und um Themen wie harte Arbeit, Heimat und das Bewahren von (vermeintlich) Bewährtem kreist.
Wer die Dutton-Geschichte chronologisch erleben möchte, sollte folgendermaßen vorgehen:
- 1883
- 1923
- 1944 (geplant)
- Yellowstone
- 6666 (geplant)
- The Madison (geplant)
Gerade für Neueinsteiger empfiehlt es sich allerdings, mit der Hauptserie zu beginnen. Im Folgenden stellen wir die einzelnen Serien in der Erscheinungsreihenfolge vor.
1. Yellowstone (2018-2024)
Die Hauptserie ist das Fundament, auf dem alles Weitere aufbaut. Kevin Costner verkörpert John Dutton, das Oberhaupt einer Rancherdynastie in Montana, die seit Generationen Land, Macht und Prestige verteidigt. Inhaltlich ist Yellowstone eine Mischung aus klassischem Western, Familiensaga und moderner Politserie.
Wer Dallas schätzte, findet hier eine raue, zeitgenössische Variante – mit weniger Glamour, aber mehr Staub und Schießereien. Im Zentrum stehen altbekannte Themen wie Loyalität versus Intrigen, alte Werte versus Modernisierung und ein gnadenloser Überlebenskampf. Visuell lebt die Serie von epischen Landschaftsbildern, erzählerisch von Figuren, die selten eindeutig „gut“ oder „böse“ sind. Der ideale Einstieg ins Franchise – gerade weil man hier versteht, warum die Spin-offs von Relevanz sind.
2. 1883 (2021)
Das erste Spin-off führt sein Publikum zurück in die Zeit der „Besiedlung“ des Westens. Erzählt wird vor allem die Reise der früheren Dutton-Generationen, die sich auf den entbehrungsreichen Weg nach Montana machen. Mit Sam Elliott, Tim McGraw und Faith Hill prominent besetzt, inszeniert Taylor Sheridan hier ein noch schonungsloseres Drama über Überleben, Verlust und was man beschönigend „Pioniergeist“ nennen könnte.
Im Vergleich zu Yellowstone ist 1883 deutlich rauer: Weniger Intrige, mehr blankes Überleben. Wer die Hauptserie für bisweilen für etwas zu „soapig“ hält, findet hier das Gegenprogramm – ein Western, der Gewalt und Härte in den Vordergrund stellt. Damit lohnt sich das Spin-Off besonders Für Fans, die die Ursprünge der Dutton-Legende sehen wollen und keine romantisierte Frontier-Erzählung erwarten.
3. 1923 (2022)
Mit Harrison Ford und Helen Mirren als Jacob und Cara Dutton bringt 1923 echte schauspielerische Gravitas ins Franchise. Die Serie verlegt gleichsam den Fokus auf eine Ära voller Umbrüche: Prohibition, Weltwirtschaftskrise und das Aufbrechen alter Machtverhältnisse stehen im Zentrum. Während 1883 die Duttons als Überlebende zeigte, porträtiert 1923 sie als etablierte Rancher, die sich neuen Bedrohungen stellen müssen – ökonomisch wie gesellschaftlich.
Im Ton erinnert die Serie an epische Historien-Dramen, was sie im Franchise einzigartig macht. Im Vergleich zu Yellowstone wirkt sie klassischer, fast schon wie ein Familienepos à la Der Pate im Westernmilieu.



































































































































































































































