Die Mortal-Kombat-Welt ist chaotisch, überdreht und auf ihre Art faszinierend. Wenn du bei Reihen wie Transformers (2007) oder X-Men (2000) schon mal den Überblick verloren hast, kennst du das Problem: Alles baut irgendwie aufeinander auf, aber keiner sagt dir, wie.
Auch Mortal Kombat ist kein lineares Universum, sondern ein Mix aus Reboots, Animationen und Serien, die sich teils widersprechen und trotzdem aufeinander verweisen. Damit du nicht selbst durch Portale zwischen den Dimensionen springen musst, um den roten Faden zu finden, bekommst du hier eine klare Reihenfolge, die perfekt ist für Neueinsteiger oder Fans, die das große Ganze endlich verstehen wollen. Vor allem die offizielle Länge ist bei einigen Titeln ziemlich speziell - du wirst staunen!
1. Mortal Kombat: The Journey Begins (1995)
Bevor die Fäuste fliegen, kommt erstmal die Vorgeschichte: Mortal Kombat: The Journey Begins ist ein knapp einstündiger Animationsfilm, der die Grundlagen des gesamten Mortal Kombat-Universums legt. Du bekommst hier ganz genau den gesamten Konflikt zwischen Scorpion und Sub-Zero erklärt, der später in so gut wie allen Teilen eine sehr wichtige Rolle spielt. Für einen so alten Direct-to-Video-Titel hat der Film tatsächlich überraschend viel Impact, vor allem, wenn du die Story wirklich in ihrer Gänze verstehen willst. Es fühlt sich ein kleines bisschen an wie ein geheimnisvoller und mysteriöser Prolog, der zwischen Trash und Kult pendelt, aber genau das macht diesen Film sehenswert. Im Vergleich zur späteren Legacy-Webserie wirkt dieser animierte Auftakt deutlich schlichter, aber genau dadurch auch charmanter in seiner Erzählweise.
2. Mortal Kombat: Legacy (2011–2013)
Diese Webserie bringt einen völlig anderen Ton ins Mortal-Kombat-Universum: düster, stilisiert und mit überraschend viel Tiefgang. Mortal Kombat: Legacy fühlt sich an wie ein vielschichtiger Episodenfilm, in dem jede Figur ihre eigene Geschichte bekommt. Ob Scorpions tragischer Rachefeldzug, Jax’ moralische Konflikte oder die Herkunft von Kitana - jede Folge vertieft das Verständnis für die Charaktere und zeigt ihre Motivation. Die Serie beweist, dass Mortal Kombat mehr sein kann als brutale Kämpfe und visuelle Effekte. Wenn du bisher gedacht hast, das Franchise sei reine Effekthascherei, wirst du hier positiv überrascht. Mit einer Laufzeit von etwa 9 Minuten pro Episode ist Legacy auch ideal zum schnellen Durchsuchten - und trotzdem bleibt der Eindruck lange haften. Ein echtes Highlight, wenn du Substanz und Stil gleichermaßen schätzt. Während The Journey Begins eher wie ein mythologischer Überblick funktioniert, geht Legacy direkt in die Tiefe und zeigt, wie viel psychologisches Potenzial in den Figuren steckt.
3. Mortal Kombat (1995)
Der erste große Kinofilm ist heute zurecht Kult, und das nicht nur wegen der ikonischen Theme-Musik. Mit einer Laufzeit von rund 101 Minuten und einer klassischen Turnierstruktur erinnert Mortal Kombat an eine Fantasy-Version von Bloodsport, nur mit mehr Magie, Ninjas und übernatürlichen Finishern. Die Ästhetik der 90er ist völlig überdreht, die Effekte sind aus heutiger Sicht charmant veraltet, und trotzdem (oder gerade deshalb) funktioniert der Film erstaunlich gut. Wenn du herausfinden willst, warum Figuren wie Liu Kang, Sonya Blade und Sub-Zero bis heute solche Fanlieblinge sind, ist das dein Einstiegspunkt. Mortal Kombat nimmt sich gerade ernst genug, um die Welt glaubwürdig wirken zu lassen, aber verliert dabei nie den Spaß aus den Augen. Für Fans von Retro-Action, Turnier-Formaten und kultigem Overacting ist das ein Pflichttermin. Im Vergleich zu Legacy ist dieser erste Realfilm deutlich leichter und verspielter, schafft es aber trotzdem, zentrale Elemente wie das Turnier und die Rivalitäten griffig zu inszenieren.
4. Mortal Kombat 2: Annihilation (1997)
Annihilation gilt zwar als schwächster Teil der Reihe, aber er setzt die Geschichte des ersten Films nahtlos fort und bietet dabei eine epische Reizüberflutung. Mit rund 95 Minuten Laufzeit bleibt der Film erstaunlich kompakt, doch inhaltlich ist er das genaue Gegenteil: neue Welten, neue Kämpfer und neue Regeln - alles wird gleichzeitig und ohne viel Luft zum Atmen eingeführt. Die Dialoge wirken stellenweise wie aus einer überdrehten Soap, die Martial-Arts-Szenen sind ambitioniert, aber oft ungewollt komisch. Trotzdem: Wenn du das Mortal Kombat-Universum komplett erleben willst, gehört dieser Teil unbedingt dazu. Gerade weil viele neue Figuren ihren ersten Auftritt haben, ist dieser Teil ein wichtiges Bindeglied. Während Mortal Kombat (1995) noch eine gewisse innere Logik verfolgt, wirft Annihilation alle Regeln über Bord und wirkt dadurch überdrehter, aber auch experimentierfreudiger.
5. Mortal Kombat: Defenders of the Realm (1996)
Defenders of the Realm ist eine animierte Serie, die oft übersehen wird, aber gerade deshalb fast schon ein Geheimtipp ist. Sie richtet sich zwar primär an ein jüngeres Publikum, doch wenn du wirklich in das Mortal Kombat-Universum eintauchen willst, solltest du diesen Baustein nicht ignorieren. Die 13 Episoden à etwa 20 Minuten schlagen geschickt die Brücke zwischen verschiedenen Film- und Serienereignissen und liefern dabei überraschend viele Hintergrundinfos - von Allianzen über Charakterentwicklungen bis hin zu neuen Bedrohungen. Stilistisch erinnert die Serie ein wenig an Teenage Mutant Ninja Turtles, mischt aber deutlich mehr Magie, düstere Elemente und actionreiche Kämpfe hinzu. Im Unterschied zu Annihilation versucht Defenders of the Realm, Struktur ins Chaos zu bringen, auch wenn der kindgerechte Stil nicht ganz an die Wucht der Kinofilme heranreicht.
6. Mortal Kombat (2021)
Mit einer Laufzeit von rund zwei Stunden bringt das Reboot nicht nur frischen Wind in die Reihe, sondern definiert auch viele bekannte Figuren neu. Mortal Kombat führt Cole Young als neue Hauptfigur ein, ohne dabei die Fan-Favoriten wie Sub-Zero, Scorpion oder Sonya Blade zu vernachlässigen. Die Origin-Stories werden deutlich härter und ernster erzählt, was dem Film eine düstere Intensität verleiht, die bei den älteren Teilen oft fehlte. Wenn du auf durchchoreografierte, stylische Kämpfe stehst, aber auch einen gewissen emotionalen Unterbau schätzt, wirst du hier definitiv auf deine Kosten kommen. Der Film liefert nicht nur blutige Action, sondern auch echtes Franchise-Potenzial. Im Gegensatz zum kultigen 1995er-Film verfolgt das Reboot eine deutlich ernstere Tonlage und lässt den Humor zugunsten von düsterem Worldbuilding fast ganz weg. Für Neulinge ist dies ein perfekter Einstieg, für Fans ist es ein respektvoller Neustart mit klarer Richtung.
7. Mortal Kombat Legends: Battle of the Realms (2021)
Rund 80 Minuten dauert dieses animierte Spektakel, das direkt an das Reboot anschließt. Battle of the Realms bringt dir alles, was du nach dem Realfilm nochmal sehen willst: bekannte Figuren, blutige Fights und eine überdrehte, aber in sich logische Story, die das neue Mortal-Kombat-Universum vertieft. Dabei bleibt der Film rasant, stilisiert und kompromisslos brutal, genau wie es die Fans der Reihe lieben. Die Kämpfe sind kreativ inszeniert, die Animation ist druckvoll und in den richtigen Momenten überraschend emotional. Wenn du beim letzten Film das Gefühl hattest, da geht noch mehr, liefert dieser Teil genau das. Es fühlt sich an wie Runde zwei, nur noch schneller, härter und im coolen Comic-Stil.
8. Mortal Kombat: Legacy II (2013)
Die zweite Staffel der Webserie knüpft direkt an den düsteren Ton der ersten an, legt aber in jeder Hinsicht noch eine Schippe drauf. Mortal Kombat: Legacy II ist härter, stilistisch ausgereifter und inhaltlich komplexer. In kurzen, aber intensiven Episoden erfährst du neue Facetten der Charaktere, die du zu kennen glaubtest. Vor allem die Entwicklung von Sub-Zero und Scorpion wird vertieft, und auch Randfiguren bekommen endlich ihren Moment im Rampenlicht. Wenn du dich für die Mythologie hinter Mortal Kombat interessierst, ist diese Staffel wie ein Schlüssel zu den dunkleren Ecken des Universums. Visuell erinnert das Ganze an moderne Streaming-Serien mit Kinoniveau, nur eben kürzer, prägnanter und deutlich brutaler. Legacy II ist mehr als ein Add-on, es ist eine düstere Vertiefung für echte Fans. Im Vergleich zur ersten Legacy-Staffel geht Teil 2 visuell wie erzählerisch weiter in die Tiefe, ähnlich wie Defenders of the Realm, nur mit viel mehr Härte und Reife.
9. Mortal Kombat 2 (2025)
Wenn du dachtest, das erste Turnier war heftig, dann schnall dich an: Mortal Kombat 2 soll alles toppen - mit neuen Kämpfern, noch mehr Blut und einem Johnny Cage, der endlich ins Rampenlicht tritt. Gespielt von Karl Urban bringt er genau das arrogante Grinsen mit, das die Fans seit Jahren vermissen. Der Film setzt direkt nach dem 2021er Reboot an und führt dich tiefer in die düstere Mythologie von Outworld, Netherrealm und Co. Im Oktober 2025 soll der Film mit einer Laufzeit von knapp zwei Stunden starten. Neu dabei sind auch Kitana, Quan Chi und der mächtige Shao Kahn, also genau die Kaliber, bei denen du weißt, dass es ernst wird. Wenn du auf stylische Prügelaction, abgefahrene Welten und knallharte Rivalitäten stehst, dann wird Mortal Kombat 2 vermutlich genau das Sequel, auf das du gewartet hast. Im Gegensatz zum 2021er-Reboot, der noch als Einstieg diente, verspricht dieses Sequel eine Eskalation auf allen Ebenen - ähnlich wie Annihilation, aber mit deutlich mehr Fokus.



























































































































































































































