Das Marvel Cinematic Universe ist ein gigantisches Geflecht aus Helden, Schurken, Multiversen und Zeitlinien. Wer verstehen möchte, wie all diese Fäden zusammenlaufen, kommt an den Avengers-Filmen nicht vorbei – und ganz besonders nicht an Avengers:5 (englischer Originaltitel: Avengers: Doomsday). Damit man den Überblick behalten und die komplexe Geschichte bis zu diesem zentralen Kapitel nachvollziehen kann, lohnt sich ein Blick zurück: Diese zehn Filme (und eine Serie) bilden die Grundlage für Figuren, Konflikte und Entwicklungen im MCU. Von der Geburt einzelner Helden über zerbrochene Allianzen bis hin zu epischen Schlachten gegen kosmische Bedrohungen – hier erfährst du, welche Titel Pflicht sind, um für Avengers: Doomsday bestens gerüstet zu sein.
1. Iron Man (2008)
Mit Iron Man begann alles – sozusagen die MCU-Genese. Wir sehen Tony Stark, ehemals schnöseliger Waffen-Großmagnat, mittlerweile Superheld gegen den eigenen Willen. Der Grund für seine Verwandlung ist der Grundstein für nicht nur die Avengers, hier werden Themen wie Moral und Verantwortung erörtert. Wer verstehen will, wie sich das MCU-Universum entwickelt hat, warum die Dinge so sind, wie sie sind, und warum teils für Anfänger unklar oder willkürlich scheinende Zusammenhänge durchaus logische Gründe haben, kommt an diesem Film keineswegs vorbei. Ein wegweisender Auftakt, voller Charme, Witz und Action, der zeigt, wie clever Marvel seine Heldenwelt von Beginn an aufgebaut hat – modern, cool und überraschend tiefgründig.
2. Marvel’s The Avengers (2012)
Und da war es, das erste gigantische Team-up der Superhelden. 2012 trafen sich bei Marvel’s The Avengers Iron Man, Captain America, Thor, Hulk, Black Widow und Hawkeye. Man hatte eine gemeinsame Agenda: nämlich Loki zu bekämpfen, der es wiederum auf New York City abgesehen hatte. Die Superhelden-Gruppendynamik der Avengers nimmt hier ihren Ursprung, außerdem werden erstmals auch Motive wie außerirdischer Technologie und dem S.H.I.E.L.D.-Überbau behandelt. Auch, wer den Tesserakt verstehen will, sollte diesen Film keineswegs auslassen. Ein Blockbuster mit ikonischen Momenten, Humor und epischen Kämpfen, der eindrucksvoll beweist, wie spektakulär und emotional ein Crossover im Kino funktionieren kann – legendär und wegweisend.
3. Thor: Tag der Entscheidung (2017)
Auch Götter haben es nicht immer leicht – sie sind sogar teils richtiggehend verwundbar. Wer die Figur des Donnergotts Thor verstehen will, sollte Thor: Tag der Entscheidung (Originaltitel: Thor: Ragnarok) unbedingt gesehen haben. Der Hammer ist weg, die Heimat ist weg – aber Thor lässt sich nicht unterkriegen. Ebenfalls dabei: Thor, der ungeliebte Loki, aber auch Hela – ihres Zeichens die erste große wie grandiose MCU-Schurkin. Der Film setzt auf jede Menge Humor und zeigt uns einen Gott bei der Neufindung. Ganz wichtig auch: Ragnarok bereitet direkt die Ereignisse von Infinity War vor – inklusive düsterem Cliffhanger. Bunt, laut, verspielt und überraschend emotional: Thor: Ragnarok überzeugt mit schrillem Humor, visuellem Feuerwerk und einer radikalen Neuausrichtung der Figur, die für das spätere MCU entscheidend war.
4. Doctor Strange (2016)
Doctor Strange öffnet erstmals die Tür zum Multiversum – und wie! Der arrogante Chirurg Stephen Strange wird nach einem Unfall in eine Welt aus Magie, Spiegelwelten und Zeitmanipulation katapultiert. Mit dem Zeitstein wird ein zentrales Element der späteren Avengers-Filme eingeführt und erklärt, das für Avengers: Doomsday unverzichtbar ist. Der Film beeindruckt mit spektakulären, kaleidoskopartigen Bildern und zeigt, dass im MCU nicht nur Muskeln, sondern auch Intellekt und Demut zählen. Für alle, die den Überblick über Portale, Parallelwelten und Zeitlinien behalten wollen, ist Doctor Strange die Pflichtlektüre. Visuell atemberaubend, philosophisch herausfordernd und voller Bedeutung für kommende Abenteuer – ein echtes Juwel im Marvel-Kanon.
5. The First Avenger: Civil War (2016)
In The First Avenger: Civil War spalten sich die Avengers. Freundschaften zerbrechen, Loyalitäten werden in Frage gestellt, und aus Teamkameraden werden Gegner. Die Konflikte um Macht und Kontrolle machen deutlich, dass auch Superhelden menschliche Abgründe kennen. Zugleich werden mit Spider-Man und Black Panther zwei zentrale Figuren eingeführt. Wer die innere Zerrissenheit der Avengers verstehen will – und warum das Team später nicht einfach reibungslos funktioniert –, kommt an diesem Film nicht vorbei. Civil War ist weniger kosmisch, dafür politischer und emotionaler – und gerade deshalb eine Schlüsselgeschichte. Packend, vielschichtig und voller moralischer Grauzonen – ein Film, der lange nachwirkt und das Fundament für kommende Konflikte legt.
6. Avengers: Infinity War (2018)
Avengers: Infinity War ist das monumentale Vorspiel zu den größten MCU-Schlachten. Mit Thanos tritt der wohl mächtigste Gegner auf, der mit den Infinity-Steinen Realität, Raum und Zeit nach Belieben formen will. Der Film vereint Helden aus allen Ecken des MCU und endet mit einem Schock, der das Universum buchstäblich halbiert. Wer Avengers: Doomsday verstehen möchte, muss diesen Film gesehen haben – er zeigt, wie groß die Bedrohung wirklich werden kann. Düster, wuchtig, mit Momenten echter Verzweiflung, aber auch mit Humor – ein Pflichtstück Marvel-Geschichte. Emotional, episch und kompromisslos – Infinity War definiert den Höhepunkt des MCU und bereitet den Weg für alles, was folgt.
7. Loki (2021, Serie)
Die Disney+-Serie Loki ist ohne Zweifel unverzichtbar, wenn es um Kang und seine Historie geht. Der Gott des Schabernacks landet bei der TVA, der „Zeitpolizei“, und wird mit der ersten Kang-Variante konfrontiert. Die Serie erklärt, warum Zeitlinien nicht festgeschrieben sind, sondern formbar und manipulierbar. Damit liefert Loki die Basis für alles, was in Avengers: Doomsday passiert. Ohne diese Serie fehlen entscheidende Puzzlestücke zur Motivation des neuen Antagonisten. Stilistisch ungewöhnlich, inhaltlich aber zentral für das Verständnis des Multiversums. Die Mischung aus Zeitreise-Paradoxien, Charakterentwicklung und philosophischen Fragen hebt die Serie hervor – sie ist mehr als ein Spin-off, sondern ein Schlüssel zum großen Ganzen.
8. Ant-Man and the Wasp (2023)
Nochmal zum großen Zeitmanipulator Kang: Während wir in Loki die Urform erleben, die eher theoretischer Natur ist, erleben wir in Ant-Man and the Wasp Kang in neuer, besonders drastischer Form. Der Film taucht tief in das Quantenreich ein. Dabei handelt es sich um eine Art Parallelwelt, in der es nach Kangs Vorstellungen zugeht. Soviel sei verraten: Diese Vorstellungen sind nicht unbedingt das, was sich alle anderen so von der Realität wünschen würden. Hier macht Kang keine halben Sachen – und alle anderen tragen die Konsequenzen. Für viele ist Quantumania kein narratives Highlight der MCU-Geschichte, aber für ein tieferes Verständnis der im neuen Film so wichtigen Figur ist es allemal. Bunt, bizarr und manchmal chaotisch – doch gerade dadurch veranschaulicht der Film eindrucksvoll, wie sehr das Multiversum ins Wanken geraten ist und wie groß die Bedrohung wirklich wird.
9. Spider-Man: No Way Home (2021)
Mit Spider-Man: No Way Home wird das Multiversum endlich greifbar. Marvel setzt hier voll aufs Multiversum– und auf Knotenpunkte: Wir erleben drei Spider-Man-Varianten sowie eine Reihe ikonischer Schurken, darunter Doc Ock, Green Goblin und Electro – allesamt aus früheren Filmreihen bekannt. Der Film ist unerlässlich, um das Multiversum zu verstehen: Denn zum ersten Mal lässt Marvel bei Zeitlinien und Heldentreffen aus diversen Welten so richtig alle Leinen los. Ein grandioses, imposantes Vergnügen – ohne Grenzen Für Avengers: Doomsday ist dieser Film zentral, weil er zeigt, wie fragile Zeitlinien und Varianten in der Praxis funktionieren. Emotional stark und voller Nostalgie ist er außerdem ein Beweis, dass Marvel Multiversum-Chaos mit Herz erzählen kann. Wer bei Doomsday nicht den Überblick verlieren will, sollte No Way Home gesehen haben. Ein Fest für Fans.
10. Avengers: Endgame (2019)
Schon der Titel deutet es an: Klotzen, nicht kleckern! Avengers: Endgame ist der große, pardon: riesengroße Abschluss der Infinity-Saga – und gleichzeitig der emotionale Unterbau für alles, was danach kommt. Zeitreisen, alternative Realitäten, Opfer und Vermächtnisse – all das prägt den Film. Ohne Endgame fehlt das Verständnis, warum in Avengers: Doomsday wirklich alles auf dem Spiel steht. Der Film zeigt, wie Helden wachsen, wie schmerzhaft Verluste sein können und warum Hoffnung im MCU immer hart erkämpft ist. Ein monumentales Finale, das für Doomsday unverzichtbar bleibt. Voller Pathos, Action und unvergesslicher Momente bleibt Endgame ein Schlüsselerlebnis – das emotionale Herzstück des MCU, das bis heute nachhallt.


































































































































































































































