Anime ist nicht nur etwas für Erwachsene – viele der schönsten, witzigsten und herzerwärmendsten Animationsfilme sind perfekt für Kinder geeignet. Ob fantastische Abenteuer, emotionale Geschichten oder einfach bunte Unterhaltung: Diese Filme laden kleine (und große) Zuschauer:innen zum Staunen, Lachen und Träumen ein. Sie zeigen, wie Magie im Alltag steckt, wie wichtig Freundschaft und Familie sind, und dass man manchmal über sich hinauswachsen muss, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Wir haben zehn der besten Anime-Filme zusammengestellt, die Kinder lieben werden. Also Popcorn bereitlegen, rauf aufs Sofa und gemeinsam abtauchen in Welten voller Fantasie, Gefühl und Zauber!
Mein Nachbar Totoro (1988)
Hayao Miyazakis gefeierter Klassiker ist pure Magie für Kinder. Zwei Schwestern ziehen aufs Land und entdecken dort Totoro, einen sanften Waldgeist mit riesigem Fellbauch und breitem Grinsen. Auch ohne großen Plot entfaltet der Film eine Welt voller Staunen, Fantasie sowie warmherziger Momente und feiert die Schönheit der Natur, kindlicher Neugier und der kleinen Wunder des Alltags. Die ruhige, fast meditative Erzählweise eignet sich perfekt für jüngere Kinder, die hier lernen, dass Magie oft in den kleinen Dingen steckt. Mein Nachbar Totoro ist ein zauberhaftes Meisterwerk, das Kinder begeistert, Erwachsene verzaubert und die ganze Familie immer wieder zusammen vor den Bildschirm holt. Wie Kikis kleiner Lieferservice feiert der Film Unabhängigkeit und kindliche Neugier, aber mit noch mehr Sanftheit.
Ponyo – Das große Abenteuer am Meer (2008)
Das Fabelwesen Ponyo will unbedingt ein Mensch werden – und bringt damit die Welt um sie herum gehörig aus dem Gleichgewicht. Hayao Miyazaki verwebt in Ponyo das Märchen von der kleinen Meerjungfrau mit einem liebevollen Blick auf die Natur, das Meer und die Bande zwischen Familie und Freunden. Der Animationsstil ist verspielt, farbenfroh und voller kleiner Details, die Kinder immer wieder Neues entdecken lassen. Die Figuren sind warmherzig und witzig, und die Botschaft über Zusammenhalt, Akzeptanz und Verantwortung ist kindgerecht und dennoch tiefgründig. Ponyo ist ein Film, der kleine Zuschauer:innen zum Staunen bringt, Eltern mit seiner Poesie berührt und uns alle daran erinnert, wie wunderbar es ist, die Welt mit neugierigen Augen zu sehen. Wie Totoro steht auch Ponyo für Lebensfreude und Staunen, nur etwas turbulenter, wilder und lauter.
Chihiros Reise ins Zauberland (2001)
Für Kids ist Chihiros Reise ins Zauberland das perfekte Abenteuer voller Magie, Geheimnisse und unvergesslicher Figuren. Der Film erzählt von der zehnjährigen Chihiro, die in eine fantastische Welt voller Geister, Götter und wundersamer Rätsel gezogen wird, als ihre Eltern sich plötzlich in Schweine verwandeln. Bildgewaltig, poetisch und manchmal ein wenig unheimlich, fesselt die Geschichte mit einer einzigartigen Atmosphäre, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen in ihren Bann zieht. Chihiro lernt, über sich hinauszuwachsen, Mut zu zeigen und Vertrauen in sich selbst zu finden – und dass Freundschaft oft da entsteht, wo man es am wenigsten erwartet. Im Vergleich zu Ponyo ist Chihiros Reise komplexer und mystischer, doch genauso herzlich. Kein Wunder, dass dieser Film den Oscar gewann – er ist ein Tor zu einer anderen Welt, das man als Familie immer wieder durchschreiten möchte.
Das wandelnde Schloss (2004)
Ein Mädchen, ein geheimnisvoller Zauberer und ein fliegendes Schloss – fertig ist ein märchenhaftes Abenteuer, das jung und alt gleichermaßen begeistert. Das wandelnde Schloss beeindruckt mit fantasievollen Designs, von der dampfenden, quietschenden Festung auf Stelzen bis zu den liebevoll animierten Landschaften und Figuren, die aus einem Traum zu stammen scheinen. Die Geschichte dreht sich um Selbstfindung, Liebe, Mut und den Wert von Mitgefühl, erzählt dabei aber mit einer Komplexität, die für Kinder ab 6 Jahren geeignet ist. Dennoch zieht der Film auch jüngere Zuschauer:innen in seinen Bann – dank der skurrilen Charaktere, der magischen Welt und der berührenden Momente voller Humor und Wärme. Wie Chihiros Reise ins Zauberland zeigt auch dieser Film, dass in Mut und Mitgefühl eine besondere Magie liegt.
Kikis kleiner Lieferservice (1989)
Eine junge Hexe, ein neuer Lebensabschnitt und ein Besen, der nicht immer so will wie sie: Kikis kleiner Lieferservice ist eine warmherzige Coming-of-Age-Geschichte, die mit Leichtigkeit und Charme vom Erwachsenwerden erzählt. Kiki verlässt ihr Zuhause, um in einer fremden Stadt auf eigenen Beinen zu stehen, und gründet kurzerhand einen kleinen Lieferservice. Dabei lernt sie, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen, Selbstzweifel zu überwinden und Freundschaften zu schließen. Der Film begeistert mit liebevollen Details, humorvollen Alltagsmomenten und einer leisen, aber starken Botschaft: Es ist okay, zu scheitern und sich verloren zu fühlen – wichtig ist, immer wieder aufzustehen. Mein Nachbar Totoro feiert die kindliche Neugier, Kiki hingegen die Selbstständigkeit – zwei Seiten derselben warmherzigen Medaille.
Erinnerungen an Marnie (2014)
Ein leiser, aber zutiefst berührender Film, der sich mit Themen auseinandersetzt, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen bewegen. Erinnerungen an Marnie erzählt die Geschichte von Anna, einem einsamen, unsicheren Mädchen, das während der Sommerferien aufs Land geschickt wird. Dort trifft sie auf die geheimnisvolle Marnie, die zu einer wichtigen Freundin wird – doch nichts ist so, wie es scheint. Die Geschichte behandelt Verlust, Zugehörigkeit, Freundschaft und Heilung auf sanfte, niemals kitschige Weise. Visuell wunderschön und emotional vielschichtig, bietet der Film ein berührendes Erlebnis, das Empathie weckt und zeigt, wie wichtig es ist, sich selbst anzunehmen und seinen Platz in der Welt zu finden. Anders als in Ponyo oder Kiki geht es hier weniger um Abenteuer – das Herz steht klar im Mittelpunkt.
Der Junge und das Biest (2015)
Der junge Ren, der sich nach dem Tod seiner Mutter einsam und verloren fühlt, gerät in eine Parallelwelt voller Tierwesen. Dort trifft er auf Kumatetsu, einen grimmigen, bärartigen Krieger, der ihn zu seinem Lehrling macht – und widerwillig zu einer Art Vaterfigur wird. Der Junge und das Biest kombiniert mitreißende Buddy-Dynamik, rasante Kampfszenen und tiefgehende Themen wie Wut, Zugehörigkeit, Trauer und das Erwachsenwerden. Regisseur Mamoru Hosoda verknüpft hier Action und Emotion ähnlich wie in Summer Wars, legt den Fokus diesmal jedoch auf die Vater-Sohn-Beziehung. Kinder ab 12 Jahren kommen hier voll auf ihre Kosten, denn neben der Action erzählt der Film auch eine emotionale Geschichte über Familie, Freundschaft und die Frage, was es heißt, seinen Platz im Leben zu finden.
Mary und die Blume der Hexen (2017)
Magische Pflanzen, sprechende Tiere und ein rätselhaftes Geheimnis, das nur darauf wartet, gelüftet zu werden – Mary und die Blume der Hexen entführt junge Zuschauer:innen in eine zauberhafte Welt voller Fantasie und Rätsel. Mary, ein scheinbar ganz normales Mädchen, stolpert durch Zufall in ein Abenteuer, das sie zu einer Schule für Hexen führt und sie mit ihren eigenen Stärken und Schwächen konfrontiert. Die detailreiche Animation, die skurrilen Figuren und das Setting erinnern entfernt an Kiki, nur mit mehr Spannung und Mystery. Im Mittelpunkt steht eine starke, mutige Heldin, die lernen muss, Verantwortung zu übernehmen und für das Richtige einzustehen. Perfekt für alle Kinder, die Hexengeschichten, Magie und eine bunte Welt voller Überraschungen lieben – und dabei lernen möchten, sich selbst ein bisschen mehr zuzutrauen.
Summer Wars (2009)
Digitale Welten, chaotische Großfamilien und ein Kampf um die Rettung der Welt – Summer Wars verbindet Action, Humor und Herz zu einem einzigartigen Abenteuer. Der Teenager Kenji wird in die Sommerferien der Familie seiner Freundin eingeladen, ahnt aber nicht, dass er schon bald im Zentrum einer digitalen Katastrophe stehen wird: Ein gefährlicher Virus bedroht die globale Online-Plattform OZ, und nur Kenji und die geballte Energie seiner bunt zusammengewürfelten Familie können das Schlimmste verhindern. Der Streifen bietet rasantes Tempo, clevere Wendungen und berührende Familienmomente, die ältere Kinder ab 12 Jahren begeistern werden. Wie Der Junge und das Biest vereint auch dieser Hosoda-Film spannende Action und viel Gefühl, ergänzt durch eine clevere Reflexion über Technik und Verantwortung.
Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft (2018)
Was passiert, wenn plötzlich ein Baby die ganze Aufmerksamkeit der Familie bekommt? Mirai erzählt diese Geschichte aus der Perspektive des kleinen Kun, der sich mit der Geburt seiner Schwester Mirai plötzlich zurückgesetzt fühlt. Doch dann taucht eines Tages eine magische, ältere Version von Mirai aus der Zukunft auf – und nimmt Kun mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Wie Erinnerungen an Marnie erzählt Mirai vom inneren Wachstum und der Kraft der Familie. Der Film ist ein einfühlsames, oft humorvolles Porträt von Geschwisterliebe, Eifersucht und dem Prozess des Erwachsenwerdens. Ideal für Kinder, die selbst Geschwister haben (oder bald bekommen), und ebenso für Eltern, die mitlachen, mitfühlen und sich vielleicht sogar ein bisschen wiedererkennen werden.
































































































































































































































