Ob als schlagfertiger Sci-Fi-Captain, smarter Krimischriftsteller oder animierter Superheld – Nathan Fillion ist längst mehr als ein Geheimtipp. Der kanadische Publikumsliebling wurde mit Serien wie Firefly und Castle zum Kultstar und gehört als charmant-trottelige Version von Green Lantern im neuen Superman-Film von James Gunn offiziell zum DC Universe. Fillions Markenzeichen: trockener Witz, exaktes Timing und die seltene Gabe, selbst kleinen Rollen Charisma, Tiefe und Humor zu verleihen. Seine Projekte reichen von Kultserien über Animationsfilme bis zu Blockbuster-Gastauftritten – und jedes zeigt eine andere Facette seines Könnens. Diese Liste stellt die Highlights seiner Karriere vor: perfekt für langjährige Fans und alle, die entdecken wollen, warum Nathan Fillion als Meister der anspruchsvollen Leichtigkeit gilt.
Superman (2025)
In Superman von James Gunn übernimmt Nathan Fillion die Rolle des impulsiven Green Lantern Guy Gardner – einem besonders ungehobelten Mitglied der Justice Gang. Gardner sticht sofort heraus: sein charakteristischer Bowl‑Cut und seine ruppige Art machen ihn zum lautstarken Kontrast im ansonsten heroischen Team. Fillion selbst beschreibt seine Figur als furchtlosen Trottel, der meint, Superman herausfordern zu können – aber gerade dieses übersteigerte Selbstvertrauen bringt eine sympathische Unverbrauchtheit mit ins DCU. Er stellt etablierte Heldenbilder infrage, mischt das Team auf und sorgt für unverfälschte Dynamik. Fillion nutzt jede Szene, um Gardners ungeschliffene Präsenz hervorzuheben, wodurch er weit mehr als nur ein zweckmäßiger Nebencharakter wird. Er verleiht ihm Ecken, Kanten und eine wirklich einzigartige Präsenz.
Firefly (2002–2003)
Fillions großer Durchbruch: In Joss Whedons kurzlebiger, aber bis heute verehrter Sci-Fi-Serie Firefly spielt er Captain Malcolm Reynolds – einen desillusionierten Ex-Soldaten, der als Weltraum-Cowboy mit seiner bunt zusammengewürfelten Crew durchs All schippert. Zwischen Rebellion, moralischen Grauzonen und lakonischem Sarkasmus trifft Fillion den perfekten Ton. Seine Figur wirkt wie eine Mischung aus Han Solo und Clint Eastwood – gleichzeitig cool, gebrochen, und tief menschlich. Obwohl Firefly nach nur einer Staffel abgesetzt wurde, entwickelte die Serie rasch Kultstatus und gilt heute als Paradebeispiel für gelungenes Worldbuilding, starke Ensemble-Dynamik und pointierte Dialoge. Wer intelligentes Sci-Fi mit Westernflair und Charaktertiefe sucht, kommt an Firefly nicht vorbei. Für viele ist sie der früheste Beweis, dass Fillion eine echte Genre-Ikone ist.
Castle (2009)
Acht Staffeln lang verkörperte Nathan Fillion den Bestsellerautor Richard Castle – ein charmanter Querdenker mit kriminalistischem Spürsinn und einem großen Hang zur Selbstdarstellung. Gemeinsam mit der klugen, bodenständigen Polizistin Kate Beckett löst er Mordfälle in ganz New York – mit viel Humor, Spannung und überraschend viel Herz. Die Serie lebt von der pointierten Dynamik zwischen den Hauptfiguren, dem charmanten Spiel mit Genre-Konventionen und Fillions Fähigkeit, zwischen überheblichem Witzbold und verletzlichem Sympathieträger zu wechseln. Trotz des klassischen Procedural-Aufbaus bietet Castle genug Meta-Humor, popkulturelle Seitenhiebe und emotionale Momente, um über Jahre zu unterhalten. Für Fans intelligenter Krimiunterhaltung mit Romantik-Faktor und Witz eine echte Empfehlung.
The Rookie (2018)
In The Rookie zeigt Fillion eine neue Seite: Als John Nolan wagt er mit über 40Jahren den beruflichen Neuanfang bei der Polizei von Los Angeles – und muss sich gegen jüngere Kollegen, bürokratische Hürden und eigene Selbstzweifel behaupten. Die Serie verbindet klassische Crime-Elemente mit emotionaler Tiefe und gesellschaftlichem Kommentar. Ob Polizeigewalt, Vertrauen oder persönliche Entwicklung – hier wird mehr verhandelt als bloße Fallakten. Fillion brilliert mit gewohnter Leichtigkeit, bringt aber auch ernste Töne ins Spiel. The Rookie ist weit mehr als nur ein Polizeidrama: Es ist eine moderne, gut geschriebene Serie über Mut, Wandel und zweite Chancen – getragen von einem gereiften, reflektierten Hauptdarsteller.
The Suicide Squad (2021)
James Gunns irre Interpretation des DC-Antihelden-Teams bietet ein wahres Chaosfestival an Gewalt, Satire und absurden Superkräften – und mittendrin: Nathan Fillion. Als T.D.K. (The Detachable Kid) spielt er einen völlig nutzlosen, aber unvergesslichen Helden, dessen Arme sich vom Körper lösen und langsam durch die Luft flattern. Der Gag? Die Szene ist komplett überdreht, doch Fillion spielt sie mit vollem Ernst und Inbrunst– und macht sie dadurch umso komischer. Es ist ein kurzer, aber herrlich selbstironischer Auftritt, der zeigt, wie viel Spaß der Vollblut-Schauspieler Fillion an grotesken Nebenrollen hat. Wer ihn in einer der skurrilsten Superhelden-Szenen überhaupt sehen will, ist bei The Suicide Squad goldrichtig.
Slither – Voll auf den Schleim gegangen (2006)
Mit Slither landete James Gunn sein Spielfilmdebüt – und Nathan Fillion spielt darin den Sheriff einer verschlafenen Kleinstadt, die von ekligen, außerirdischen Parasiten überrannt wird. Klingt trashig? Ist es auch – aber mit Stil. Der Film zollt klassischen B-Movies der 80er-Jahre Tribut und mixt Splatter, Slapstick und Spannung zu einem extrem unterhaltsamen Horrortrip, der völlig zu Recht als Kult gilt. Fillion trägt den Film mit seiner Mischung aus Zynismus, Pragmatismus und trockenem Humor – und erinnert dabei fast an Bruce Campbell in Evil Dead. Das launige Premium-Trash-Feuerwerk Slither ist für Fans des gepflegten Ekel-Horrors ein echtes Fest – und ein Paradebeispiel dafür, wie man ein B-Movie mit echter Klasse inszeniert.
Percy Jackson: Die Diebe im Olymp (2010)
In der Verfilmung des ersten Percy Jackson-Romans tritt Nathan Fillion zwar nur kurz auf – aber er hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Als Hermes, Gott der Reisenden und Diebe, kombiniert er göttliche Arroganz mit augenzwinkerndem Comedy-Talent und sorgt für einen der charmantesten Momente des Films. Mit seinem typischen Gespür für Timing und Ironie verleiht er der Figur eine fast sitcomartige Leichtigkeit, ohne sie zur Karikatur zu machen. Man merkt: Fillion hat sichtlich Spaß an dieser Rolle und nutzt jede Sekunde, um sich maximal in Szene zu setzen. Zwar konnte sich die Percy Jackson-Reihe nicht zum nächsten großen Fantasy-Franchise entwickeln, doch dieser Mini-Auftritt zählt zu den kleinen, aber feinen Highlights des Films. Ein weiterer Beweis dafür, dass Nathan Fillion jeder Szene augenzwinkernden Charme verleiht – ganz egal, wie kurz sein Auftritt auch sein mag.
Viel Lärm um Nichts (2013)
In dieser charmanten Shakespeare-Adaption von Joss Whedon brilliert Nathan Fillion als Constable Dogberry – ein tölpelhafter Ordnungshüter mit Hang zur großen Geste, absurden Selbstsicherheit und herrlich verdrehten Sätzen. Gedreht in nur wenigen Tagen, in Schwarz-Weiß und mit einem Ensemble aus Whedons Stammcast, lebt Much Ado About Nothing vom reizvollen Kontrast zwischen klassischer Sprache und moderner, fast intimer Inszenierung. Fillion nutzt seine komödiantischen Talente voll aus und macht aus der vermeintlichen Nebenrolle einen der witzigsten und einprägsamsten Parts des Films. Sein Spiel balanciert gekonnt zwischen Slapstick und feiner Ironie – und zeigt, dass sein Talent weit über Genregrenzen hinausreicht. Wer literarische Klassiker mit Indie-Flair, Humor und einem spielfreudigen Ensemble erleben möchte, kommt an dieser verspielten Version nicht vorbei – mit einem Nathan Fillion, der selbst in Shakespeare-Versen glänzt.
Justice League: Doom (2012)
In diesem gefeierten Animationsfilm leiht Fillion Green Lantern alias Hal Jordan seine Stimme – und liefert dabei eine der überzeugendsten Interpretationen der Figur jenseits der Comics. Justice League: Doom zeigt, was passiert, wenn Batmans geheime Sicherheitsmaßnahmen gegen die Justice League in falsche Hände geraten. Der Film ist düster, actiongeladen und thematisch komplex – und Fillion verleiht Hal Jordan genau die richtige Mischung aus Selbstsicherheit, heldenhafter Verantwortung und innerem Zwiespalt. Mit seiner markanten Stimme trifft er den Ton zwischen klassischem Heldenpathos und nahbarer Menschlichkeit auf den Punkt. Seine Interpretation bringt Tiefe in eine Figur, die in anderen Medien oft eindimensional bleibt. Justice League: Doom zählt zu den stärkeren Beiträgen des DC Animated Universe – und für Fillion-Fans ist es ein Paradebeispiel dafür, wie viel Persönlichkeit und Charisma er allein durch Stimme und Timing transportieren kann.
Jennas Kuchen (2007)
Jennas Kuchen ist ein stiller, berührender Indie-Film über Selbstbestimmung, Liebe und die Suche nach einem besseren Leben. Fillion spielt darin den sensiblen Gynäkologen Dr. Pomatter, der sich in die Hauptfigur Jenna verliebt – eine verheiratete Kellnerin mit großem Backtalent und kleinem Lebensmut. Der Film lebt von seinen leisen Zwischentönen, charmanten Dialogen und der Chemie der Darsteller. Fillion zeigt sich hier von einer ungewohnt zurückhaltenden Seite: sanft, nachdenklich und frei von Ironie. Wer ihn bisher nur aus Genrestoffen kennt, wird überrascht sein, wie nuanciert und ehrlich er in dieser Rolle wirkt. Jennas Kuchen ist bittersüßes Indie-Kino – mit einem wundervollen Nathan Fillion, den wir gerne häufiger ins solchen Rollen sehen würden.
Wo du noch mehr Perlen mit Nathan Fillion findest
Nathan Fillion hat sich im Laufe seiner Karriere als außergewöhnlich wandlungsfähiger und liebenswerter Schauspieler etabliert – sei es in Hauptrollen, Cameos oder als Stimme in Animationsprojekten. Seine Fähigkeit, jeder Rolle – ob kurz oder lang – Charme, Tiefe und Humor zu verleihen, ist bemerkenswert. Für Fans bedeutet das: Jeder Film oder jede Serie, in der er mitspielt, wird zum Erlebnis mit Wiedererkennungswert. Die hier vorgestellten Titel bieten eine bewusst kuratierte Reise durch Fillions vielseitiges Schaffen – von Sci-Fi-Klassikern über Crime-Serien bis hin zu künstlerischen Nebenprojekten.Im JustWatch-Streaming-Guide findest du all seine Filme und Serien – übersichtlich nach Streamingdienst, Genre, Bewertung und Altersfreigabe sortiert. Stelle dir deine persönliche Watchlist zusammen und verpasse keine seiner Performances mehr!


































































































































































































































