Adam Sandler kehrt zurück auf den Golfplatz – in Happy Gilmore 2. Fast 30 Jahre nach dem Originalfilm spielt Sandler noch einmal den ungehobelten Eishockeyspieler mit dem explosiven Temperament, der Golf als kontaktlosen Kampfsport entdeckt. Der Kultfilm von 1996 ist nicht nur eine der populärsten Sportkomödien aller Zeiten, sondern hat eine ganze Generation an Comedy-Fans geprägt. Grund genug, sich die Frage zu stellen: Welche anderen Sportfilme haben ähnlich laut zum Lachen gebracht?
In dieser Liste werfen wir einen Blick auf zehn sportliche Komödien, die genauso lustig, kultig oder herrlich bescheuert sind wie Sandlers Golf-Wutausbruch. Ob auf dem Eis, dem Court oder in der Bobbahn – hier zählt nicht nur der Sieg, sondern vor allem der Spaßfaktor.
Happy Gilmore (1996)
Adam Sandlers Komödien, und Happy Gilmore ist da keine Ausnahme, werden von den Kritikern oft verschmäht, aber von den Fans gefeiert. Sandler spielt hier einen Eishockey-Spieler mit mäßigem Talent, aber großem Aggressionsproblem. Weil er Geld braucht, wechselt er in den Golfsport – und ruiniert dort mit voller Absicht sämtliche Etikette. Statt ruhiger Schwünge gibt’s gebrüllte Schimpftiraden, Faustkämpfe mit Opa-Gegnern und ein One-on-One mit einem Alligator. Der Film lebt von seiner anarchischen Energie und Sandlers perfektem Timing für körperlichen und verbalen Slapstick. Golf war nie unzivilisierter – und nie unterhaltsamer. Dass Happy Gilmore heute als Sportkomödien-Klassiker gilt, liegt nicht nur an seinen One-Linern, sondern an seinem Herz: Happy kämpft nicht nur für sich, sondern für seine Großmutter. Und das macht ihn – bei aller Grobschlächtigkeit – erstaunlich sympathisch.
Dodgeball – Voll auf die Nüsse (2004)
Was tun, wenn einem das Fitnessstudio unter dem Hintern weggenommen wird? Man gründet ein Völkerball-Team, zieht gegen ein milliardenschweres Gym-Imperium in den Krieg – und bringt die Zuschauer:innen dabei fast zum Umfallen vor Lachen. Vince Vaughn als lethargischer Underdog und Ben Stiller als größenwahnsinniger Antagonist liefern sich ein legendäres Comedy-Duell. Das Ganze wird getragen von überdrehten Nebenfiguren, absurden Spielzügen und einem Kommentatoren-Duo, das heute schon Meme-Kult ist. Dodgeball hat sich seinen Platz in der Hall of Fame der Sportkomödien verdient, weil er die Formel „Loser kämpfen sich nach oben“ nicht nur parodiert, sondern hemmungslos überzeichnet. Ob das Sport ist? Vielleicht nicht. Aber Unterhaltung auf Champions-League-Niveau ist es allemal – Shake it off, Globo Gym!
Cool Runnings (1993)
Es ist der vermutlich herzerwärmendste Underdog-Moment der Sportfilmgeschichte: Ein jamaikanisches Bobteam, das bei den Winterspielen in Calgary für Furore sorgt – ohne Fame, ohne Geld, aber mit viel Herz. Cool Runnings basiert lose auf wahren Begebenheiten und ist eine perfekte Mischung aus Culture Clash, Sportdrama und Feel-Good-Komödie. John Candy brilliert als abgehalfterter Trainer, der zwischen Fatalismus und väterlicher Fürsorge schwankt. Der Humor kommt oft durch liebevolle Übertreibung, nie durch billige Pointen. Statt sich über das Team lustig zu machen, nimmt der Film seine Protagonisten ernst – und feiert sie als Helden, die nie aufgeben. Wer Motivation, Humor und eine Extraportion 90er-Nostalgie braucht, ist hier goldrichtig. Ein Film, der Mut macht – ganz ohne Kitsch.
Kingpin (1996)
Bowling war selten so schäbig, schmutzig und gleichzeitig so witzig wie in dieser Farrelly-Komödie über gescheiterte Existenzen, falsche Zähne und ehrlosen Ehrgeiz. Woody Harrelson spielt Roy Munson – einen ehemaligen Star mit Hand-Prothese, der in Bowlinghallen herumlungert und sich mehr schlecht als recht durchschlägt. Als er in einem naiven Amish-Bowlingtalent (gespielt von Randy Quaid) eine zweite Chance auf Ruhm sieht, beginnt eine Reise voller Täuschung, Alkohol, Eskalation – und einem der fiesesten Bill Murray-Auftritte aller Zeiten. Kingpin ist fieser und sarkastischer als die meisten anderen Sportkomödien und dabei trotzdem zutiefst menschlich. Der Humor ist schwarz, die Figuren kaputt, aber ehrlich. Perfekt für alle, die Sportfilme lieber im Antihelden-Modus schauen und Bill Murray in seiner vielleicht witzigsten Rolle erleben möchten.
Voll verarscht - Dabei sein ist alles (2005)
Ein Film, der heute kaum noch grünes Licht bekommen würde – und trotzdem mit Herz überzeugt: In The Ringer (Originaltitel) spielt Johnny Knoxville einen Mann, der sich aus Geldnot bei den Special Olympics einschleust – ohne Behinderung. Der Aufhänger ist provokant, aber die Umsetzung sensibel, witzig und erstaunlich respektvoll. Statt sich über Menschen mit Behinderung lustig zu machen, feiert der Film ihre Individualität und stellt den Hochstapler als letztlich Lernenden dar. Neben den komischen Momenten gibt es viele ehrliche Szenen, die aufzeigen, wie leicht man sich von Vorurteilen täuschen lässt. The Ringer balanciert zwischen Satire und Aufklärung, ohne moralinsauer zu werden. Wer über den Tellerrand lachen und gleichzeitig ein bisschen Nachdenken möchte, findet hier eine ungewöhnliche und vielschichtige Sportkomödie.
Ricky Bobby – König der Rennfahrer (2006)
Will Ferrells Antwort auf den ur-amerikanischen Heldenkult: Ricky Bobby ist ein Nascar-Star mit Ego-Problemen, Daddy-Issues und einem Faible für absurde Tischgebete. An seiner Seite: John C. Reilly als bester Freund und Nebenbuhler – bis ein französischer Formelrennfahrer (Sacha Baron Cohen) alles durcheinanderbringt. Ricky Bobby ist gleichermaßen Parodie und Liebeserklärung an den Motorsport, mit überdrehten Szenen, wilden Stunts und Dialogen, die sich sofort ins Langzeitgedächtnis einbrennen. Ferrell ist hier in Bestform – mal dumm, mal anmaßend, mal erstaunlich sensibel. Und obwohl der Film überdreht ist, gelingt ihm immer wieder ein subtiles Augenzwinkern auf amerikanische Männlichkeitsmythen. Wer auf Tempo, Testosteron und totalen Blödsinn steht, landet hier auf der Comedy-Pole-Position.
Blades of Glory – Die Eisprinzen (2007)
Was passiert, wenn zwei sich hassende Männer zu einem Paarlauf-Duo gezwungen werden? Genau: Man bekommt eine der skurrilsten und witzigsten Sportkomödien der 2000er. Will Ferrell und Jon Heder geben sich in Blades of Glory als Testosteron-Bolzen und Ballett-Schluffi, die im Glitzer-Outfit das Eiskunstlaufparkett unsicher machen. Die Gags reichen von Slapstick über grenzwertige Homoerotik-Jokes bis zur liebevollen Parodie auf Sportfilm-Klischees. Der Film spielt seine Albernheiten ohne Rücksicht auf Verluste aus, bleibt dabei aber überraschend warmherzig. Wer sich nie für Eiskunstlauf interessiert hat, wird nach diesem Film zumindest über die Möglichkeit nachdenken. Und wer Comedy-Teams mit absurdem Körperkontakt liebt, findet hier einen echten Goldmedaillen-Kandidaten.
Baseketball - Die Sportskanonen (1998)
Die Macher von South Park in Spielfilmlänge – das Ergebnis ist ein anarchisches Sport-Comedy-Experiment, das sich nichts verbietet. Zwei Loser erfinden mit Baseketball eine neue Sportart, die Basketball und Baseball kombiniert – und dabei so viele absurde Regeln einführt, dass selbst FIFA-Funktionäre neidisch werden. Baseketball ist trashig, schmutzig, klamaukig – und genau deshalb ein Kultfilm für Fans von Derbhumor. Nebenbei gibt’s noch bissige Seitenhiebe auf TV-Kommerz, Celebrity-Kult und Sport als Entertainment-Maschine. Nicht jeder Gag trifft, aber das Tempo ist hoch, die Selbstironie gnadenlos und das Finale genauso sinnlos wie befriedigend. Eine Komödie für alle, denen Happy Gilmore fast schon zu handzahm war.
White Men Can’t Jump (1992)
Wesley Snipes und Woody Harrelson auf dem Basketballplatz – aber nicht in der NBA, sondern mitten in der urbanen Hitze von Los Angeles. White Men Can’t Jump mixt Sportfilm, Buddy-Komödie und Sozialkommentar mit viel Wortwitz, Provokation und einem scharfen Blick auf Rassismus und Männlichkeitsbilder. Die Streetball-Duelle sind hart, schnell und schmutzig, die Dialoge ein einziges Feuerwerk an Beleidigungen, Angebereien und versteckter Zuneigung. Der Humor entsteht aus der Reibung der Figuren – und aus der Tatsache, dass hier keiner wirklich weiß, wie er sein eigenes Leben gewinnen kann. Wer Sportfilme mag, die mehr über Menschen als über Medaillen erzählen, findet hier ein echtes Juwel.
Waterboy (1998)
Adam Sandler zum Zweiten – diesmal mit Football-Helm, Sprachfehler und einem fiesen Blick, der mehr Schaden anrichtet als jeder Tackle. Waterboy ist eine einzige Karikatur auf College-Football, Südstaaten-Kultur und übergriffige Mütter. Sandler spielt Bobby Boucher, einen sozial unbeholfenen Wasserträger, der zum gefährlichsten Verteidiger der Liga wird, sobald man ihn verspottet. Der Film ist albern bis zum Anschlag, voller überzeichneter Figuren, grotesker Rückblenden und einer fast schon liebevollen Doofheit. Wer auf Happy Gilmore steht, bekommt hier die nächste Stufe – noch wilder, noch blöder, noch erfolgreicher. Und gleichzeitig eine der raren Komödien, in denen Sandlers kindliche Naivität nicht nervt, sondern funktioniert.
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