Outlander hat nicht nur Historienfans begeistert, sondern ein eigenes Genre zwischen Zeitreisedrama, epischer Romantik und Abenteuerserie geprägt. Die Geschichte rund um Claire und Jamie Fraser fesselt mit großen Gefühlen, schicksalhaften Wendungen und einem Setting, das schöner kaum sein könnte.
Doch was tun, wenn nach sieben Staffeln alle Highland-Tränen geweint sind? Gute Nachrichten: Staffel 8 ist unterwegs – und mit Blood of My Blood ist ein vielversprechendes Spin-off am Start.
Aber es gibt weitere spannende Alternativen und deshalb präsentieren wir dir Klassiker und Geheimtipps, die wie Outlander mit Zeitreisen spielen – und dabei mal romantisch, mal dramatisch, mal mysteriös, aber immer unterhaltsam sind.
Blood of My Blood (2025)
Outlander-Fans, die wissen möchten, wie alles begann, kommt um Blood of My Blood nicht herum. Das Prequel erzählt die Liebesgeschichten der Eltern von Claire und Jamie – und das in zwei verschiedenen Zeitlinien. Wir erleben große Gefühle vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs in Schottland und zugleich einen Blick in Claires Herkunft. Die Serie knüpft stilistisch und atmosphärisch direkt an das Original an: wieder stehen epische Romanzen, tragische Verwicklungen und historische Umbrüche im Mittelpunkt. Visuell und atmosphärisch bleibt alles vertraut, denn Showrunner Matthew B. Roberts hat auch hier die Finger im Spiel. Und während The Time Traveler’s Wife den Faktor Zeit als Prüfstein der Liebe nutzt, erzählt Blood of My Blood von ihren Ursprüngen – und verspricht damit, Herz und Mythos der Saga neu zu entfachen.
Timeless (2016)
Wenn du Outlander vor allem wegen der Zeitreise-Aspekte geliebt hast, ist Timeless genau dein Ding. Statt Highlands und Kilts erwarten dich hier Bonnie & Clyde, Abraham Lincoln und Elvis Presley – denn ein Team aus Historikerin, Soldat und Wissenschaftler springt durch die US-Geschichte, um einen fiesen Geheimbund zu stoppen. Klingt abgedreht? Ist es auch – aber Fans und Kritiker sind gleichermaßen angetan. Neben den spannenden Zeitsprüngen überzeugt die Serie vor allem durch starke emotionale Verbindungen zwischen den Figuren. Wie bei The Flash geht es um Menschen, die buchstäblich Geschichte erleben – und sich darin verlieren. Romantische Spannungen, große Opfer, moralische Dilemmata – Timeless liefert alles, was Outlander-Fans lieben. Und das Ganze in einem modernen Setting mit jeder Menge Style, Tempo und überraschend viel Charme.
12 Monkeys (2015)
Zugegeben, 12 Monkeys ist düsterer und deutlich mehr Sci-Fi als Outlander. Aber wer bereit ist, sich auf eine komplexe, intensive Geschichte mit viel Drama und emotionalem Gewicht einzulassen, wird hier definitiv fündig. Im Zentrum steht James Cole, der durch die Zeit reist, um eine globale Pandemie zu verhindern – begleitet von der brillanten Virologin Cassandra Railly. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tragische, spannungsgeladene Beziehung, die sich konsequent über mehrere Staffeln entfaltet. Ihre Chemie ist das emotionale Rückgrat der Serie, trotz aller apokalyptischer Gefahren, mit denen James und Cassandra konfrontiert werden. Wer die melancholische Romantik von The Time Traveler’s Wife mochte, aber mehr erzählerische Komplexität sucht, sollte hier unbedingt eintauchen und sich auch das viel diskutierte Serienfinale nicht entgehen lassen.
Doctor Who (2005)
Doctor Who ist ein Klassiker – und doch nie altmodisch. Die britische Kultserie erzählt seit Jahrzehnten von einem mysteriösen „Doctor“, der mit der TARDIS durch Raum und Zeit reist. Klingt nach Sci-Fi? Ist es auch – aber eben auch voller Gefühl, Menschlichkeit und bittersüßer Abschiede. Gerade für Outlander-Fans ist interessant, wie sehr die Serie mit romantischer Sehnsucht spielt, ohne zu sehr ins Kitschige zu kippen. Die wechselnden Begleiter:innen des Doctors sorgen für emotionale Tiefe, und manche Beziehung lässt selbst Jamie und Claire blass aussehen. Wer keine Angst vor Zeitparadoxen, Aliens und ein bisschen Irrsinn hat, findet hier eine Serie, die das Herz und den Verstand auf Reisen schickt.
Lost (2004)
Zeitreise? Nur ein Element in einem der größten TV-Phänomene dieses Jahrtausends. Lost beginnt als Survival-Serie auf einer mysteriösen Insel, entwickelt sich aber schnell zu einem komplexen Puzzle mit Sci-Fi-Elementen – darunter auch Zeitsprünge. Doch was bleibt, sind die Figuren: intensiv gezeichnet, gebrochen, romantisch und manchmal tragisch verbunden. Die Liebesgeschichten – von Jack und Kate bis zu Sun und Jin – sind das emotionale Zentrum der Serie und funktionieren unabhängig vom Mystery-Rahmen. Wie bei Outlander ist vieles schicksalhaft, bittersüß und zutiefst menschlich. Und während 12 Monkeys das Thema Zeitreise eher rational angeht, sind die Zeitsprünge in Lost nur einer von vielen Bausteinen, um existenzielle Fragen zu stellen. Auch wenn das Finale die Gemüter spaltet: Lost ist eine Erfahrung, die man nicht vergisst – und für Fans emotionaler Stoffe absolut lohnenswert.
The Flash (2014)
Du willst Zeitreise, Romantik und ein bisschen Superhelden-Charme? The Flash liefert genau das – und zwar überraschend einfühlsam. Barry Allen ist nicht nur der schnellste Mann der Welt, sondern auch ein Romantiker, wie er im Buche steht. Seine Beziehung zu Iris West ist das emotionale Herzstück der Serie, und selbst in den wildesten Zeitreise-Twists verliert die Serie nie ihre Menschlichkeit. The Flash erzählt von Verlust, Hoffnung, Freundschaft – und davon, wie es ist, immer wieder Entscheidungen über Zeit und Schicksal zu treffen. Im Vergleich zu Timeless ist The Flash verspielter und bunter, aber emotional nicht weniger aufrichtig. Für alle, die Romantik und Action in gleichem Maß mögen, ist dies die leichtfüßige, moderne Alternative mit Superkräften und großen Gefühlen.
The Time Traveler’s Wife (2022)
Diese Miniserie basiert auf dem gleichnamigen Roman – und ja, es gab auch einen Film, aber die Serienfassung ist um einiges komplexer, mutiger und emotionaler. Henry leidet unter einer genetischen Anomalie, die ihn unkontrolliert durch die Zeit reisen lässt. Clare liebt ihn trotzdem – und genau das macht ihre Beziehung so intensiv, berührend und tragisch. The Time Traveler’s Wife behandelt große Themen wie Vertrauen, Vergänglichkeit und die Sehnsucht nach Kontrolle über das eigene Leben. Wer bei Outlander von Claires und Jamies Liebe über Epochen hinweg mitgefiebert hat, wird auch hier sofort am Bildschirm kleben. Und im Gegensatz zu 12 Monkeys, wo Zeitreisen die Mission antreiben, wirkt das Phänomen hier wie ein Fluch – etwas, das Menschen verbindet und zugleich unüberwindbar trennt.
Paper Girls (2022)
Vier Mädchen aus den 1980ern landen nach einer Zeitreise in einer dystopischen Zukunft – klingt nach Stranger Things mit Girlie-Twist, ist aber viel mehr. Paper Girls basiert auf einem gefeierten Comic und bringt Coming-of-Age, Sci-Fi und emotionale Tiefe auf den Punkt. Was die Serie besonders macht, sind die Freundschaften: Die Mädchen treffen auf ihre älteren Ichs, müssen sich mit der eigenen Zukunft auseinandersetzen – und mit dem Gefühl, dass nicht alles so laufen wird, wie man es sich als Teenager ausmalt. Leider wurde die Serie nach einer Staffel abgesetzt, trotz guter Kritiken und viel Zuschauerlob. Wie Lost oder Doctor Who nutzt auch Paper Girls Zeitreisen, um über Selbstbestimmung, Reue und den Mut zu sprechen, das eigene Schicksal zu gestalten.




























































































































































































































