Jenny Han erzählt Geschichten, die sich anfühlen wie ein bittersüßer Sommerabend: warm, ehrlich und manchmal ein bisschen chaotisch. Ihre Figuren leben nicht in perfekten Welten, aber sie erleben die typischen ersten, echten Gefühle vom ersten Kribbeln bis zum großen Zweifel. Lara Jean schreibt Liebesbriefe, die sie nie abschicken will, und Belly steht zwischen zwei Brüdern, ohne zu wissen, was sie eigentlich sucht. Und Kitty? Die mischt alles auf und findet dabei sich selbst. Diese Charaktere stolpern, wachsen und verändern sich, und genau das macht sie so greifbar und liefert Stoff zum Mitfiebern. Wer wissen will, wie denn nun alles zusammenhängt, bekommt hier die richtige und sinnvolle Reihenfolge der Jenny Han-Werke - von der „All the Boys”-Reihe bis zur neuesten Serie „Der Sommer, als ich schön wurde“.
1. To All the Boys I’ve Loved Before (2018)
Der erste Teil der Lara-Jean-Trilogie ist mehr als nur eine Teenie-Romanze. To All the Boys I’ve Loved Before erzählt von der introvertierten Schülerin Lara Jean, deren heimliche Liebesbriefe plötzlich verschickt werden, und zwar an alle, die sie je geliebt hat! Was folgt ist allerdings keine kitschige Komödie, sondern ein liebevoll inszenierter Coming-of-Age-Film über Nähe, Vertrauen und das Chaos erster Gefühle. Lana Condor spielt Lara Jean mit einer charmanten Mischung aus Verletzlichkeit und Witz in einem warmen Setting, das auch noch die Musik genau passend in die Story setzt. Jenny Hans Handschrift ist auch auf dem Bildschirm sichtbar: Hier gibt es realistische Emotionen, aber ohne unnötiges Drama. Dieser starke Auftakt machte definitiv Lust auf mehr, weshalb ein zweiter Teil nicht lange auf sich warten ließ.
2. To All the Boys: P.S. I Still Love You (2020)
Im zweiten Teil wird es komplizierter, und genau das macht ihn so stark. Lara Jean ist nun offiziell mit Peter zusammen, doch dann taucht John Ambrose auf - ein weiterer Empfänger ihrer alten Liebesbriefe. Der Film greift typische Teenager-Unsicherheiten auf, ohne sie künstlich aufzubauschen. Es geht ums Vergleichen, ums Zweifeln und um die Erkenntnis, dass Gefühle manchmal widersprüchlich sein dürfen. Die Dynamik zwischen den Figuren bleibt auch im zweiten Teil glaubhaft, und das Tempo angenehm ruhig. Auch visuell bleibt der To All the Boys: P.S. I Still Love You seiner Linie treu und präsentiert sich weich, verträumt und in altbekannten Pastelltönen. P.S. I Still Love You ist kein bloßes Sequel, sondern ein echtes Mittelstück, das Tiefe statt nur Fortsetzung liefert.
3. To All the Boys: Always and Forever (2021)
Der Abschluss der Trilogie bringt Lara Jean an den Punkt, den alle irgendwann erreichen: Was kommt nach der Schulzeit, und passt die erste Liebe in eine Welt voller neuer Möglichkeiten? Always and Forever begleitet sie auf eine Reise nach Korea, durch Bewerbungsphasen, Streit und Unsicherheiten. Der Film bleibt leise, aber konsequent: Immer noch gibt es keine dramatischen Eskalationen, sondern viele kleine, echte Entscheidungen. Besonders gelungen ist, wie der Bogen zur ersten Szene im ersten Teil geschlossen wird, ohne sich dabei auf Nostalgie auszuruhen. So entsteht ein echtes Finale, das reifer wirkt, aber die emotionale Wärme der Reihe nicht verliert und somit einen sanften, aber würdigen Abschied liefert.
4. XO, Kitty (2023)
Das Serien-Spin-off XO, Kitty aus dem „To All the Boys“-Universum gönnt Lara Jeans kleiner Schwester Kitty ihren ganz eigenen Auftritt, und das mit einer überraschend starken Stimme. Kitty zieht nach Südkorea, um dort nicht nur das Internatsleben kennenzulernen, sondern auch ihre große Liebe wiederzufinden. Doch wie es bei Jenny Han so oft ist, kommt alles anders als geplant. Freundschaften werden kompliziert, Gefühle chaotisch, und auch Kitty selbst beginnt, sich ganz neu zu entdecken. Die Serie bringt ein ganz eigenes Tempo mit, ist frecher, dynamischer und trotzdem gefühlvoll. Wer die Trilogie mochte, wird hier liebevoll abgeholt und darf Kitty ein Stück beim Erwachsenwerden begleiten.
5. Der Sommer, als ich schön wurde (2022–2025)
Cousins Beach, Sonnencreme, ein Mädchen und zwei Brüder - mehr braucht es manchmal nicht, um mitten ins Gefühlschaos zu stolpern. Der Sommer, als ich schön wurde ist eine komplett neue Jenny Han-Geschichte, in der man die Protagonisitin Belly in mehreren Staffeln auf ihrem Weg durch Sommer, Sehnsucht und Selbstfindung begleitet. Was als jugendliche Schwärmerei beginnt, wächst schnell zu einer emotionalen Reise heran, die auch Schmerz, Verlust und echte Entscheidungen kennt. Die Serie schafft es, ein ganz typisches Gefühl von Aufbruch und Abschied einzufangen, ohne es je zu überzeichnen. Statt Highschool-Drama gibt’s hier Herzklopfen mit Nachhall. Die neueste Staffel ist erst seit Kurzem draußen und bringt die Geschichte spürbar auf den Punkt. Es geht ans Eingemachte: Entscheidungen, Zweifel und ein Sommer, der sich mehr nach Abschied anfühlt als nach Leichtigkeit. Alles bleibt so echt, wie es angefangen hat - nur eben ein bisschen erwachsener.
Hier streamst du alle Jenny Han-Filme
In dieser Liste findest du alle aufgeführten Filme und Serien von Jenny Han in der richtigen Reihenfolge. JustWatch verrät dir außerdem, auf welchen Streaming-Plattformen sie verfügbar sind.


























































































































































































































